THERAPEUTISCHE GESÄNGE
THERAPEUTISCHE GESÄNGE


Musik ist eine der elementarsten Formen der nonverbalen Kommunikation und hat für den Menschen schon immer eine wichtige Rolle gespielt, sei es durch Gesang, Vorträge, Instrumente oder Rhythmen. In vielen Kulturen wird Musik bei Heilungszeremonien eingesetzt, so auch im Schamanismus: Durch Trommeln beschwört der Schamane die Geister und versetzt die Teilnehmer in eine Art Trance, an der er selbst auch teilnimmt. Darüber hinaus verwenden Schamanen häufig Heilgesänge. Während der Renaissance wurden Störungen des Körpers, der Seele und des Geistes manchmal mithilfe medizinischer Musik (“Jatromusik”) behandelt.
Musik ermöglicht es, sich auf nonverbale Weise auszudrücken, zu kommunizieren, zu erleben und zu erfahren. Ziel ist es, Zugang zum Gefühlten, zum “Unaussprechlichen” zu erhalten und Verdrängtes auszugraben. Das Erzeugen von Klängen und Melodien kann tief verborgene Gefühle zum Vorschein bringen.
Darüber hinaus fördern heilige Gesänge die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und zu entspannen, und ermutigen den Patienten, die Elemente, die ihn angreifen, positiv umzuwandeln. Singen kann körperliche und seelische Spannungen lindern und den Selbstheilungsprozess wiederbeleben.